Was bedeutet Carding (Entwollen) bei Hunden?
Carding (Entwollen): Hunde, die sehr viel Unterwolle haben, werden üblicherweise entwollt und nicht geschoren. Bei diesen Hunden wechseln Deckhaar und Unterwolle ständig. Wenn das abgestorbene Fell nicht ausgebürstet wird, beginnt der Hund zu haaren und Juckreiz kann entstehen. Es ist so, dass sowohl das Deckhaar als auch die Unterwolle wechseln, also der Hund diese beiden Haartypen alle 10 bis 16 Wochen verliert. Das bedeutet, dass die Haare an den Wurzeln absterben. Diese Haare werden von der Haut abgestoßen und fallen aus. Wird dies nicht ausgebürstet, haart der Hund und Juckreiz kann sich breit machen. Wird diese „Wolle“ jedoch fachgerecht entfernt, bleibt nur noch die lebende Unterwolle übrig. So werden beim Carding, also Entwollen, jene Haare entfernt, die der Hund nicht selbständig abstoßen kann. Mit speziellen Werkzeugen erfolgt diese schonende Behandlung und es kommt wieder mehr Luft an die Haut. So bleibt das Fell gut durchlüftet, er haart weniger und das Fell glänzt wieder mehr.
Diese Hunde sollte nicht geschoren werden, da die Schermaschine das Deckhaar und die Unterwolle nur abschneidet, die abgestorbenen Haare jedoch steckenbleiben. So wird die Unterwolle immer dichter, das Fell trocknet schlechter, der Hund beginnt zu riechen und im schlimmsten Fall kann er sogar sein Deckhaar verlieren.
Für welche Hunde eignet sich das Entwollen?
Welche Hunde (in alphabetischer Reihenfolge) sollten regelmäßig entwollt werden?
- Australian Shepherd
- Berner Sennenhunde
- Boston Terrier
- Collies
- Hovawarth
- Husky
- Japan Chin
- Labrador
- Landseer
- Lang- und Kurzhaardacken
- Leonberger
- Neufundländer
- Pekinese
- Retriever
- Schäferhunde
- Schipperke